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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für jedes Haustier wichtig, auch für Kaninchen. Die Ernährung dieser Tiere sollte zu einem kleinen Teil aus Rohfaser bestehen. Damit auch das eigene Kaninchen eine abwechslungsreiche Ernährung bekommen kann, gibt es einige Gemüsesorten, die als Snack zwischendurch verfüttert werden dürfen. Gurken eignen sich beispielsweise ideal, um dem Haustier etwas Gutes zu tun. Besonders im Sommer kann ein kleines Stück Gurke sehr erfrischend für ein Kaninchen sein und gleichzeitig den Flüssigkeitshaushalt füllen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ja, Kaninchen dürfen Gurken essen, wenn man bestimmte Punkte bei der Fütterung beachtet
- Kaninchen sollten Gurken trotz alledem nur in kleinen Mengen zu sich nehmen, da es sonst zu Durchfallerkrankungen kommen kann
- Als kleiner Snack zwischendurch eignen sich Gurken für das Kaninchen ideal und erfrischen
- Bei der Fütterung von Gurken ist es wichtig auf die korrekte Zubereitung zu achten
Dürfen Kaninchen die Gurke komplett verzehren?
Nein, es ist wichtig darauf zu achten, dass das Kaninchen keinerlei Pestizide oder andere Mittel durch die Gurke aufnimmt. Daher stellen sich viele Kaninchenhalter die Frage, ob man die Gurke mit samt Schale verfüttern kann. Bei einer Bio-Gurke bekommt man in der Regel kaum Probleme. Trotz alledem sollte man die Schale genauso gründlich abwaschen, wie bei einer handelsüblichen Gurke. Wer daher auf Nummer sicher gehen möchte, schält die Gurke vor dem Verfüttern.
Alles andere darf das Kaninchen ohne Probleme essen. Selbst die Kerne, die in der Gurke stecken, sind für ein Kaninchen unbedenklich. Man sollte lediglich darauf achten, dass das Gemüse nur in geringen Mengen verfüttert wird.
Bieten Gurken gesundheitliche Vorteile für das Kaninchen?
Gurken sind bekannt für ihren hohen Wassergehalt. Das Gemüse besteht zu 97 % vollständig aus Wasser und hat dadurch nur wenig Kalorien. Auch wenn die Gurke aus viel Wasser besteht, sind in ihr trotz alledem sehr viele wichtige Nährstoffe enthalten, die für das Kaninchen gesund sind. Vitamin B, Vitamin C und Vitamin K gehören mit zu den wichtigsten Nährstoffen in dem Gemüse selbst. Genauso wie die vielen verschiedenen Mineralstoffe, Eisen und Kalium. Alles wichtige Nährstoffe, die für die Gesunderhaltung wichtig sind.
Übrigens: Das Vitamin C und die B-Vitamine sind nicht unbedingt wichtig in der Kaninchenernährung. Das Kaninchen selbst ist nämlich in der Lage, genau diese Vitamine selbst herstellen zu können.
Eines der wichtigsten Vitamine in der Gurke ist das Vitamin K. Dieses Vitamin hilft bei der Blutgerinnung. Auch die Mineralstoffe sind für die Gesunderhaltung des Kaninchens sehr wichtig, da diese für die Muskulatur und auch für die Knochen wichtig sind.
Was passiert, wenn das Kaninchen zu viel Gurke isst?
Wie schon erwähnt, sollten Kaninchen Gurken in kleinen Mengen bekommen. Bekommen die Tiere zu viel Gurke gefüttert, kann es zu Problemen mit der Verdauung oder Mangelerscheinungen kommen. Gurken sollten daher nur als Snack und nicht als Hauptfuttermittel an das Kaninchen verfüttert werden.
Am besten verfüttert man einem ausgewachsenen Kaninchen nicht mehr als ein bis zwei dünne Scheiben Gurke in der Woche. Am besten hält man sich an diesen Richtwert und braucht sich keine Sorgen über gesundheitliche Folgen zu machen.
Fazit
Kaninchen brauchen eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die natürlich artgerecht auf die Tiere abgestimmt ist. Frisches Heu, frische Gräser, Kräuter und Kaninchenfutter gehören auf dem täglichen Speiseplan der Tiere dazu. Zwischendurch können natürlich auch die ein oder anderen Obst- und Gemüsesorten verfüttert werden, um den Tieren einen leckeren Snack anbieten zu können. Gurken eignen sich als kleiner Snack zwischendurch ideal. Wichtig ist nur, nie mehr als bis zu drei kleine, dünne Scheiben Gurke zu verfüttern, da es sonst zu gesundheitlichen Problemen, wie unter anderem Durchfall kommen kann.