Darf mein Hund Schnee fressen?

Hunde sind ja generell recht neugierig und lieben es, sich in der freien Natur ordentlich auszutoben. Da wird auch im Winter schnell mal die schneebedeckte Grünfläche zum willkommenen Spielplatz.

Grundsätzlich ist es dabei auch nicht gefährlich, wenn der Hund mal Schnee dabei erwischt und verschluckt. Sofern er sauber ist, und auch wenn es nicht in rauen Mengen passiert. Was Sie zu dem Thema wissen sollten, haben wir hier für Sie bereitgestellt.

Darf mein Hund Schnee fressen? Ja, wenn er sauber ist.

Schnee schmilzt ja auf der Zunge und generell ist das Verschlucken davon erstmal nicht schlimmer als beispielsweise das Trinken aus der Pfütze. In beiden Fällen kommt es hauptsächlich darauf an, wie sauber das ist, was er zu sich nimmt.

Problematisch ist beim Schnee hauptsächlich aber die Kälte. Die reizt die Schleimhäute des Hundes und ruft eventuell eine sogenannte Schneegastritis hervor. Zu der zählen verschiedene Symptome wie etwa Bauchschmerzen oder Geräusche im Verdauungstrakt. In ganz extremen Fällen kommt es sogar zu Erbrechen oder Durchfall. Dann muss der Hund aber extreme Mengen an Schnee zu sich genommen haben.

Kommt es zu einer akuten Entzündung seiner Magenschleimhäute, klingt diese meist innerhalb von zwei Wochen ab. Es kann aber in einzelnen Fällen (wenn der Hund besonders empfindlich ist) zu einer chronischen Erkrankung kommen. Die könnte dann sogar mehrere Monate andauern.

Erst im Magen angelangt besitzt der Schnee die Körpertemperatur des Hundes. Bis dahin hat er also einen ziemlich langen Weg, um dort erstmal die Schleimhäute zu reizen.

Achtung gilt Schmutz, Menge und Streusalz

Neben der Menge bzw. der Kälte und dem Verschmutzungsgrad spielt aber auch das möglicherweise im Schnee befindliche Streusalz eine Rolle. Das wird sehr gefährlich für die Tiere. Gelangt zu viel davon in den Magen Ihres Hundes, kann das im schlimmsten Fall tödlich enden.

Bei Vergiftungserscheinungen wie etwa Durchfall ist daher sofort ein Tierarzt aufzusuchen!

Gefährlich ist auch Frostschutzmittel. Hier werden genauso Vergiftungserscheinungen zu erkennen sein, wenn der Hund welches schluckt. Problematisch ist ein solches Mittel insofern, da es durch seinen besonderen Geruch überhaupt erst die Neugier des Hundes weckt und er dadurch auch auf die Idee kommt, es zu verputzen.

Wie kann man den Hund davon abhalten, Schnee zu verschlucken?

Im Grunde hilft es bereits, den Hund an der Leine zu führen. Auch sollten Spiele vermieden werden, bei denen der Hund viel fangen oder suchen muss. So verhindern Sie von vornherein, dass er durch sein Spielzeug zu viel Schnee auf die Zunge bekommt.

Sollte sich Ihr Hund gar nicht davon abhalten lassen, mit der Schnauze voran im Schnee zu versinken, hilft auch ein Maulkorb im Ernstfall. Der verhindert dann endgültig, dass zu viel davon aufgenommen werden kann.

Dass Sie keine Schneebälle nach Ihrem Hund werfen sollen, liegt dabei natürlich auf der Hand.

Was tun bei Schneegastritis?

Hat der Hund erstmal zu viel Schnee geschluckt und macht sich die Schneegastritis bemerkbar, hilft eine Morosche Karottensuppe. Sie müssen nun den Magen des Tieres schonen und auch darauf achten, dass sein Trinkwasser Zimmertemperatur hat.

Im Grunde geht es bei der Behandlung hauptsächlich darum, die überreizten Schleimhäute zu schonen.

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