Viele Menschen scheinen zu glauben, dass Hühner nicht schwimmen können. Doch ist dem wirklich so und wenn ja, warum? Welche gesundheitlichen Folgen hat das Schwimmen für die Hühner? Auf diese und weitere Fragen gibt es im folgenden Beitrag die passende Antwort.
Die Frage, ob Hühner schwimmen können, lässt sich mit Ja und Nein beantworten. Fakt ist, dass Hühner zwar schwimmen können, jedoch nur bedingt! Sie sind zwar in der Lage, im Wasser zu schwimmen, aber die meisten experimentieren nicht allzu sehr damit.
Das Wichtigste in Kürze
Hühner haben…
- keine wasserdichten Federn
- keine speziellen Öldrüsen
- keine Schwimmhäute an den Füßen
- keine Möglichkeit, sich im Wasser zu positionieren
Schwimmen nur aus Überlebensinstinkt
Im Vergleich zu Enten haben sich Hühner nicht auf die gleiche Weise entwickelt, um im Wasser zu schwimmen. Sie können schwimmen, aber das bedeutet nicht, dass sie unbedingt schwimmen sollten. Wenn man Hühner in eine Überlebenssituation bringt, können sie im Wasser eine kurze Zeit lang schwimmen. Sie können jedoch nicht den gleichen Schwung wie Enten entwickeln und wegen ihrer Füße nicht paddeln. Dennoch kann ein Huhn sich auf dem Wasser fortbewegen, wenn es nötig ist.
Höchstwahrscheinlich beruht ihre Fähigkeit zu schwimmen auf einer lang gehegten Eigenschaft, die sie vor langer Zeit gebraucht haben könnten. Um es ins rechte Licht zu rücken: Tauben fliegen, aber Hühner schlagen mit den Flügeln und fallen schnell zur Erde. Das Gleiche gilt für Enten und Hühner. Enten schwimmen, weil es Teil ihrer angeborenen Fähigkeit ist. Hühner können somit weder richtig fliegen noch schwimmen.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Hühner keine guten Schwimmer sind. Anders als Enten scheiden Hühner mit ihren Federn keine Öle aus. Wenn Hühner ihre Federn einmal durchnässt haben, sinken sie schneller als man schauen kann. Aus diesem Grund sollte ein Huhn nie allein in einem Wasser gelassen werden, das tief genug ist, um darin zu ertrinken. Andernfalls wird das Huhn höchstwahrscheinlich untergehen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der darüber entscheidet, ob ein Huhn untergeht oder schwimmt, ist, wie sehr es in Panik gerät. Viele Hühner bleiben ruhig und kommen für kurze Zeit gut zurecht, aber die Hühner, die in Panik geraten, ertrinken viel schneller. Die Vögel, die ruhiger sind, werden beim Schwimmen besser abschneiden als diejenigen, die im Wasser in Panik geraten.
Wichtig ist auch, dass Hühner nicht in ein Schwimmbecken mit Chlor gesetzt werden, denn man weiß nicht, welche Auswirkungen dies haben könnte. Es ist ebenfalls nicht bekannt, wie sich Oxidationsmittel, Desinfektionsmittel und Algizide auf den Vogel auswirken könnten. Während das Huhn vielleicht keine negativen Auswirkungen verspürt, können die Chemikalien in einem Pool sogar Frösche töten.
Manche Menschen glauben, dass Hühner von Natur aus schwimmen können, ohne dass man es ihnen beigebracht hat. Das kommt von ihrem Überlebensinstinkt. Sobald man sie ins Wasser setzt, setzt ihr Überlebensinstinkt ein. Man sollte jedoch nie ein Babyküken ins Wasser setzen, weil sie noch nicht schwimmen können. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Küken in einer wasserreichen Gegend sofort ertrunken sind.
Fazit
Unumstritten ist, dass Hühner schwimmen können. Den meisten Menschen ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass Hühner in gewisser Weise schwimmen können. Das heißt aber nicht, dass man sich ein Huhn schnappen und es in den nächsten Pool werfen sollte, denn man muss das allgemeine Temperament des Huhns berücksichtigen und wissen, dass es auf Dauer ertrinken kann. Auch die Tiefe des Wassers ist dabei von Bedeutung.