Axolotl (Ambystoma mexicanum)

Der Axolotl ist ein Schwanzlurch, der entwicklungstechnisch sein gesamtes Leben lang eine Larve bleibt. Das Besondere: Der Axolotl kann Körperteile nachwachsen lassen. Wir zeigen, was man wissen sollte.

Das Wichtigste in Kürze

Lateinischer Name: Ambystoma mexicanum

Herkunft: Xochimilco-See und Chalco-See bei Mexiko-Stadt

Größe: 23 bis 28 cm

Diese Aquariumgröße ist notwendig:

Länge: ab 80 cm

Breite: ab 35 cm

Inhalt: Inhalt: ab 100l

Diese Wasserwerte sind nötig:

Temperatur: 18 bis 20 °C

PH: 7 bis 8

GH: 6° bis 16 dGH

Das Verhalten: 

Anzahl: 1-3 in einem Becken

Bereich: unten, in Verstecken

Futter: reine Fleischfresser (Lebendfutter- und Frostfutter oder Pellet)

Verhalten: Einzelfisch, toleriert Artgenossen, dämmerungs- und nachtaktiv

Schwierigkeitsgrad: Anfängerfisch

Wissenswertes

Die Heimat des Axolotl ist der Xochimilco-See und Chalco-See in der Nähe von Mexiko-Stadt. Die Art ist mit dem Tigersalamander verwandt und ist mit seinem ungewöhnlichen Aussehen ein echter Blickfang im Aquarium. Ihre typische Farbgestaltung zeigt eine dunkelbraun bis schwarz gesprenkelte Zeichnung. In Gefangenschaft sind häufig weiße Exemplare (Albino) zu finden.

Ambystoma ist eine schon sehr alte Art der Schwanzlurche, dessen Aussehen an eine Molchlarve erinnert. Auffallend sind die imposanten Kiemenanhänge am Hals, die an kräftige Federn erinnern. Die kaulquappenähnliche Rückenflosse erstreckt sich nahezu über die gesamte Körperlänge. Für die Fortbewegung dient ein breiter Ruderschwanz. Axolotl besitzt die besondere Fähigkeit, bestimmte Körperteile wie beispielsweise Augen, Rückenmark und Bereiche des Gehirns bei Bedarf zu regenerieren.

Bei einer Haltung von vier ausgewachsenen Tieren müssen die Mindestmaße des Beckens bei 100 Länge x 50 Breite x 50 cm Höhe liegen. Axolotl leben überwiegend im unteren Bereich des Beckens und nehmen auch die Nahrung dort auf. Damit beim Fressen vom Boden keine Schadstoffe in den Verdauungstrakt gelangen, ist auf einen unbehandelten, runden und weichen Sandbelag zu achten. Die richtige Körnungsgröße liegt zwischen 1 und 3 mm.

Axolotl vertragen kein grelles Licht und sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Entsprechend besteht die richtige Einrichtung des Aquariums aus einer dichten Bepflanzung mit Kaltwasserpflanzen, einer Schwimmpflanzendecke und zusätzlichen sicheren Verstecken wie Höhlen.

Zwingend notwendig ist eine Filteranlage, welche für optimale Wasserwerte durch Filterbakterien sorgt. Die Wohlfühl- Temperaturen zwischen 18 und 20° C sind unbedingt einzuhalten, da zu hohe oder zu niedrige Grade der Gesundheit des Axolotl schaden. Ist das Wasser zu warm, gelangen die Tiere unter Stress. Ist das Wasser zu kalt, verfallen sie in eine Kältestarre. Sicher sind automatische Durchlaufkühlsysteme für Aquarien.

Nahrung

Die Nahrung von Ambystoma besteht aus Fleisch in Form von Lebend- oder Frostfutter. Zur Auswahl gehören: kleinere Fische, Garnelen, Bachflohkrebse, Insekten, Maden, Regenwürmer und Tubifex. Auch Pellets bieten den Tieren einen hohen Anteil an tierischen Proteinen und natürlichen Ballaststoffen. Ein Axolotl mit einer Länge von etwa 12 cm erhält täglich Futter. Dagegen benötigt ein Tier mit einer Länge von etwa 16 cm nur alle zwei Tage Nahrung. Ein größeres Exemplar ist mit einer Futterration alle drei bis vier Tage gut versorgt.

Geschlechtsunterschiede

Um die Geschlechter unterscheiden zu können, braucht es einen sehr genauen Blick. In der Regel ist der Körperbau des Weibchens kürzer und rundlicher als vom Männchen. Bei Betrachtung der Kloake, ist die des Männchens deutlich geschwollen, während die Kloake des Weibchens nur etwas erhöht ist.

Zucht und Aufzucht

Die Jungtiere der Axolots erreichen ihre Geschlechtsreife mit 12 bis 24 Monaten. Da sich die Jungtiere gerne gegenseitig anknabbern, darf bei der Aufzucht das Aquarium nicht zu dicht besetzt sein. Bei artgerechter Haltung erreicht die Art ein Lebensalter von bis zu 20 Jahren.

Vergesellschaftung

Wer einen Axolotl in einem Aquarium mit anderen Arten halten möchte, sollte die Mitbewohner gut auswählen. Größere Tiere betrachten die kleineren schon mal als Futter und Jungtiere knabbern sich gegenseitig an. Erwachsene Ambystomas ab einer Körpergröße von etwa 10 cm und ohne relevante Größenunterschiede passen gut zusammen.

Eine Vergesellschaftung mit Fischen ist gänzlich abzuraten. Diese können Parasiten tragen, welche Krankheiten auf die Axolotl übertragen. Gänzlich unproblematische Mitbewohner sind Schnecken (Posthornschnecke, Apfelschnecke, Spitzschlammschnecke, Blasenschnecke) und Guppys. Allerdings kann der Nachwuchs dem Axolotl zum Opfer fallen.

Quelle und weitere Informationen:

https://www.drta-archiv.de/axolotl/ 

http://axolotl.de/

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