Die erste Katze – so machen frischgebackene Katzenhalter alles richtig

Katzenhalter übernehmen für ein Lebewesen Verantwortung. Katzen sind auf ihre Halter angewiesen und die Domestizierung variiert das Verhalten einer Katze. Welches Futter sie frisst, wie viel sie trinkt, welches Katzenstreu sie akzeptiert, das gilt es herauszufinden. Zur Orientierung helfen diese Tipps.

Kitten wachsen und sind lebhaft

Wer sich ein Kitten ins Haus holt, bereitet für die Ankunft alles vor, um Chaos zu vermeiden. Kleine Katzen erkunden ihre Umgebung und nehmen keine Rücksicht auf das Eigentum ihrer Halter. Was einem wichtig ist, verschwindet, bis sich das Katzenkind eingelebt hat und bestimmte Regeln befolgt. Vorhänge werden von ihr zur Kletterzone umfunktioniert, die Keksdose lernt das Fliegen und bei Bedarf landet die Pfote im Teller.

Katzenbabys benötigen spezielles Kitten-Futter, welches Katzenhalter im Tierfachhandel erwerben und nicht im Supermarkt. Futtermittel aus dem Discounter und anderen Lebensmittelgeschäften sind qualitativ minderwertig und Katzen, die damit ernährt werden, erkranken häufiger. Beim Futter gilt es nicht zu sparen. Katzen benötigen Natur-Nassfutter mit einem geringen Frucht- oder Gemüsezusatz.

Kleine Dosen verhindern, dass das Futter zu schnell verdirbt und nicht aufgebraucht wird. Hochwertiges Trockenfutter für Kitten enthält einen hohen Nährstoffanteil durch frischen Fisch. Bunte Knusperflocken sehen toll aus, sie sind als Futtermittel für Katzen in der Entwicklungsphase ungeeignet.

Spielzeug und Kratzflächen für Katzen

Ein bis zwei Katzenbäume in der Wohnung bieten Katzen jeden Alters ausreichende Liege- und Kratzflächen. Im Gegensatz zu den Bildern und Videos, die auf den Social-Media-Plattformen zu finden sind, benötigen Katzen im ganzen Haushalt Kratzflächen und keine Krallenschere. Katzenhalter schneiden die Krallen ihrer Katzen, was viele nicht wissen, sie quälen die Tiere.

Katzen entschärfen die Krallen durch das Abkratzen des Kratzmaterials, welches um die Stämme der Kratzbäume gewickelt ist. Sind keine Kratzflächen vorhanden, strecken sie sich und nehmen die Wände, bevorzugt Ecken, um sich ihre Krallen zu entschärfen. In vielen Haushalten leiden Tapeten, weil die Ausstattung fehlt.

Katzen möchten beschäftigt werden und selber den Zugriff auf Spielzeug erhalten. Sie spielen zu unterschiedlichen Tageszeiten, weshalb neue Katzenhalter sich auf Nachtaktivitäten einstellen müssen. Da rollen Bälle durch den Flur, werden Spielzeugmäuse durch das Wohnzimmer gejagt oder die quietschende Maus unter der Bettdecke des Halters versteckt.

Wie aktiv die Katze ist, hängt von der Rasse, ihrem Wesen und Alter ab. Es gibt ruhige Rassekatzen wie die Sibirische Waldkatze, während die Europäische Kurzhaar lebhaft agiert.

Rückzugsort für Katzen

Im Haushalt ist viel los. Leben Kinder in der Wohnung oder dem Haus, fühlen sich manche Katzen schnell erschöpft. Die Lebhaftigkeit animiert die Tiere, sich zu bewegen und am Alltag teilzunehmen. Katzen schlafen am Tag mehr als Menschen, was Halter berücksichtigen sollten, um die Katze nicht zu überfordern.

Andere Haustiere können dazu führen, dass die Katze sich vermehrt zurückzieht. Nicht jede Katze kommt mit Artgenossen zurecht oder liebt das Zusammenleben mit Hunden und Vögeln. So süß die Videos auf den Online-Plattformen sind, es handelt sich um individuelle Eigenschaften der Katzen.

Als Rückzugsort gilt ein Raum, in dem sich die Katze alleine aufhält. Wenn keine Tierhaarallergie vorliegt, eignet sich das Schlafzimmer als Ruheplatz der Katze. Am besten steht dort ein Katzenbaum mit einer Höhle, in der die Katze schläft. Manche mögen es weich und liegen lieber auf der zerknüllten Bettdecke. Es reicht vor dem Zubettgehen, die Haare mit einer Fusselbürste von der Decke zu entfernen, um gut zu schlafen.

Gemeinsam gesund altern

Zum Schutz der Gesundheit einer Katze ist auf die richtige Ernährung zu achten. Katzen benötigen mehr Nassfutter als Trockenfutter, um ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Sie benötigen Omega-3-Fettsäuren, die sie über das Verzehren von frischen Fischanteilen im Nassfutter aufnehmen. Bei der Gabe von Trockenfutter ist ein Wassernapf mit Frischwasser bereitzustellen.

Katzen, die Ausgang auf dem Wohngelände oder im Wohngebiet erhalten, benötigen Impfungen. Halter wissen nicht, was ihre Katze draußen verzehrt und es lauern Gefahren durch Köder, wild entsorgte Flüssigkeiten oder Pestizide.

Die Ständige Impfkommission des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte e.V. erteilt Auskunft über die zu verabreichenden Impfungen. Sie bietet einen Impfplan und orientiert sich bei der Erstellung an den Bedürfnissen der einzelnen Rassen. Wie häufig die Impfung zu verabreichen ist, wird mit der Tierarztpraxis vereinbart.

Wichtig: Schwangere Halterinnen lassen sich zusätzlich von ihrem Gynäkologen beraten und regelmäßig auf Infektionen testen, die Katzen übertragen.

Ausscheidungen der Katze entsorgen

Katzen benötigen ein Katzenklo, welches mit Katzenstreu gefüllt wird. Welche Streu die Katze bevorzugt, finden Katzenhalter heraus. Viele verwenden Kristallstreu, welches die Gerüche gut bindet, andere nehmen Holzstreu, weil sie ein natürliches Produkt wünschen.

Sobald die Katze Ausscheidungen hinterlässt, sollten Katzenhalter diese schnell entsorgen. Katzen sind anspruchsvoll und pflegen ihren Körper, weshalb sie es meiden, ein Katzen-WC zu betreten, in dem sich Ausscheidungen befinden.

Zu entsorgen ist die Streu in einer geschlossenen Tüte im Hausmüll. Für die Entsorgung der einzelnen Hinterlassenschaften verwenden Katzenhalter Hundekot-Tüten.

Fazit

Bevor die Katze einzieht, schaffen Katzenhalter sich zuerst alle Utensilien an. So fühlt die Katze sich sofort wohl und lernt ihren Nutzungsbereich kennen.

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