Zecken beim Hund – das ist wichtig

Als Hundebesitzer sind Sie sich, ebenso wie alle Besitzer von süßen Katzen, wahrscheinlich der Gefahren bewusst, die Zecken für Ihren pelzigen Freund darstellen. Diese kleinen, blutsaugenden Parasiten können eine Vielzahl von Krankheiten übertragen, einschließlich Lyme-Borreliose und Anaplasmose, die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihres Haustieres haben können. Um Ihren Hund vor den schädlichen Auswirkungen von Zeckenbissen zu schützen, sollten Sie wissen, wie Sie Zecken, die sich an Ihrem Haustier festgesetzt haben, schnell entfernen und welche Maßnahmen es zur Vorbeugung gibt.

Zecken sind für Hunde gefährlich

Sie fragen sich vielleicht, woher Ihr Hund die Zecken hat. Zecken sind in der Regel in Grasflächen, Wäldern und sogar in städtischen Parks zu finden. Verschiedene Umgebungseinflüsse, wie hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Vegetation, sind die Hauptursachen für eine höhere Population an Zecken.

Einige Hunderassen können aufgrund ihrer Fellbeschaffenheit oder ihres Verhaltens möglicherweise anfälliger für einen Zeckenbefall sein als andere. Diese kleinen Blutsauger warten auf ihren Wirt und klammern sich an Hunde, während sie durch das hohe Gras oder Unterholz streifen, um sich von deren Blut zu ernähren – dies kann gefährliche Krankheiten für Ihren Hund mit sich bringen.
Erste Anzeichen einer durch Zecken verursachten Krankheit bei Ihrem Hund können Fieber, Appetitlosigkeit und Gelenkschmerzen sein. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund von Zecken befallen und dadurch erkrankt ist, sollten Sie umgehend einen Tierarzt konsultieren.

Wie kann man die Zecken wieder loswerden?

Um Zecken bei Ihrem Hund loszuwerden, sollten Sie eine spezielle Zeckenzange verwenden und darauf achten, die Zecke möglichst nah an der Haut zu packen.

Im Internet werden verschiedene Techniken zur Zeckenentfernung vorgestellt, aber der Schlüssel ist, die Zecke sanft und langsam herauszuziehen. Ziehen Sie gleichmäßig und behutsam an der Zecke, um sie vollständig zu entfernen. Reißen Sie sie nicht ab, da dies dazu führen kann, dass Teile der Mundwerkzeuge in der Haut verbleiben.

Hinweis: Der wichtigste Punkt beim Kampf gegen Zecken sind regelmäßige Kontrollen, am besten jeden Abend, und im Fall eines Fundes eine sofortige Entfernung.

Präventive Maßnahmen gegen Zeckenbefall beim Hund

Um einem Zeckenbefall vorzubeugen, gibt es für Hunde spezielle Halsbänder, die über verschiedene Wirkstoffe Zecken vom Biss abhalten. Häufig befinden sich in diesen Halsbändern allerdings chemische Stoffe, wie z.B. Akarizide, auf die der Hund unter Umständen sogar allergisch reagieren kann. In diesem Zusammenhang eine Warnung: haben Sie auch Katzen im Haus, wählen Sie auf keinen Fall ein Mittel mit dem Wirkstoff Permethrin, da Katzen dieses unter keinen Umständen vertragen.

Eine gute Alternative sind natürliche Zeckenmittel für Hunde. Diese gibt es fertig im Handel zu kaufen und sind frei von chemischen Stoffen. Stattdessen werden rein pflanzliche Inhaltsstoffe verwendet.

Hausmittel, wie z.B. ätherische Öle (Lavendel-, Eukalyptus- oder Zitroneneukalyptusöl, sowie auch Kokosnussöl) sind ebenfalls als vorbeugende Maßnahme geeignet. Diese Öle wirken als natürliche Repellentien und können auf das Fell des Hundes aufgetragen werden (verdünnt), um ein unangenehmes Umfeld für die Zecken zu schaffen. Auch Kokosnussöl oder Schwarzkümmelöl, die auf das Fell des Hundes aufgetragen werden, können vorbeugend helfen. Diese Öle enthalten Stoffe, die Zecken abwehren können und haben außerdem pflegende Eigenschaften für Haut und Fell.

Medizinische Mittel, die der Hund einnimmt, gibt es gegen Zecken ebenfalls. Hier ist aus unserer Sicht allerdings fraglich, ob dies bei den vielen Alternativen tatsächlich sein muss.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Immunsystem Ihres Hundes zu stärken: Eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt eine gesunde Hautbarriere und hilft so bei der Abwehr von Parasiten.

Aber: keine Methode ist 100 % wirksam und es besteht immer ein Restrisiko für den Befall durch Zecken. Daher ist es wichtig, die Gesundheit Ihres Hundes regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf einen Tierarzt hinzuzuziehen.

Fazit

Insgesamt gilt es, eine Kombination aus natürlichen, präventiven und medikamentösen Maßnahmen anzuwenden, um den Hund bestmöglich vor Zecken zu schützen. Präventionsmaßnahmen, wie die Stärkung des Immunsystems und natürliche Hausmittel helfen dabei, die Wahrscheinlichkeit eines Befalls zu minimieren. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine gute Fellpflege sind weitere Stellschrauben, um das Immunsystem des Hundes zu stärken.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Gibt es bestimmte Hunderassen oder Altersgruppen, die anfälliger für Zeckenbefall und von Zecken übertragene Krankheiten sind?

Es gibt keine spezifische Rassenempfindlichkeit für Zeckenbefall, aber Altersfaktoren können durchaus eine Rolle spielen, weil im Alter (analog zum Menschen) das Immunsystem eines Hundes schwächer wird. Achten Sie auf Krankheitsanzeichen und praktizieren Sie Impfprävention sowie sorgfältige Zeckenentfernung.

Wie kann man den Garten oder das Hausumfeld gestalten, um das Risiko von Zeckenbefall bei Hunden zu minimieren?

Ringelblume, die Schönfrucht und Knoblauch sind im Garten sehr hilfreich. Obwohl sie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen, teilen sie jedoch eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit: Sie sind natürliche Abschreckmittel für blutsaugende Insekten.

Diese Pflanzen entfalten eine beeindruckende Wirkung, die nicht nur Zecken abschreckt, sondern auch Flöhe und andere Parasiten. Sobald diese Schädlinge mit den genannten Pflanzen in Kontakt kommen, zeigen sie eine instinktive Fluchtreaktion. Das macht diese Pflanzen zu einer wertvollen Ressource, wenn Sie in Ihrem Garten ein natürliches Schutzschild gegen unerwünschte Besucher wie Zecken und Flöhe schaffen möchten.

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