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Der Deutsche Tierschutzbund wirbt eindringlich dafür, sich als Unternehmen im Tierschutz zu engagieren. Denkbar seien gleich mehrere Varianten des Tierschutzes im Betrieb: die klassische Unternehmensspende, mit der die Ausgaben des Vereins gedeckt werden können, Kooperationen, die nachhaltig und langfristig für beide Seiten sind, sowie Patenschaften, Rest-Cent-Spenden oder Matching Gifts wobei die Mitarbeiter direkt mit einbezogen werden. Welche Unternehmen bereits wie aktiv sind, sollen die folgenden Best-Practice-Beispiele zeigen.
Many Mornings macht’s mit Socken und Many Walks vor
Die Firma Many Mornings hat sich aus der langen Liste der Optionen direkt mehrere herausgepickt, um Tieren zu helfen. Sehr konkret wird die Sockenbrand in puncto Tierschutz: Wer Tierheime unterstützt, bekommt Socken als Belohnung. Freiwilliges Engagement in Schutzeinrichtungen im August bedeutet 1 Paar gratis von der polnischen Marke. Wer sich dazu bereit erklärt, einen Hund im Zeitraum der jährlichen Aktion „Many Walks“ zu adoptieren, bekommt ganze fünf Paare geschenkt. Wer weder einen Hund im Tierheim Gassi führen kann, noch ein Tier adoptieren möchte, der tut bereits beim Tragen von Many Mornings Gutes, denn das Unternehmen erklärt: Wer jeden Morgen in einen Hunde- oder Katzensocken schlüpft, unterstützt damit ein Tierheim in Polen. 5 % aus dem Verkauf von Katzen- und Hundemotiven gehen an eine gemeinnützige Tierschutz-Organisation.
Fressnapf informiert über Zeit- und Geldspenden
Der Tierbedarfsfachhandel Fressnapf engagiert sich – der Branche wegen – natürlich im Tierschutz. Online werden Freiwillige vermittelt, die im Tierheim mit anpacken können. Dort freuen sich die Hunde über einen ausgiebigen Spaziergang und die Katzen über eine extra Schmuserunde. Darüber hinaus finden die Kunden des Fachhändlers in jedem Markt eine Spendendose, die daran erinnert, dass es nicht jedem Tier so gut geht wie jenen, die zuhause umsorgt werden. Die Mitarbeiter im Fressnapfmarkt geben Auskunft darüber, welches Projekt im Tierschutz durch die Spende unterstützt wird. Jüngst informierte der Tierschutzbund über eine Spende von Fressnapf im sechsstelligen Bereich.
Auch in der Startup-Szene gibt es Engagierte: espero setzt auf Tier- und Artenschutz
Espero, ein Modelabel aus Gießen, hat sich dem Tierschutz verschrieben. Zunächst flossen die Spenden in die Rettung exotischer Tierarten, die von Wilderern gejagt und von Organisationen wie Saving The Survivors gerettet werden. Nun verkündete das Start-up, das es erst seit dem Jahr 2020 gibt, dass 25 Prozent des Gewinns aus dem Verkauf der Modekollektion „Respect“ an PROVIEH gespendet werden sollen. Dieser Tierschutzverein setzt sich bereits seit dem Jahr 1973 für eine artgerechte Tierhaltung ein. Wer also Hoodies, T-Shirts und Sweatshirts von espero kauft, spült Geld in die Kasse von espero, das dann wiederum über PROVIEH heimischen Nutztieren zugutekommt.
Beim Gießener Modelabel beginnt der Tier- und Umweltschutz übrigens schon weit vor dem Verkauf der neuen Kollektion. Die Rohware stammt aus dem fairen Handel und ist aus recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle. Alle espero-Produkte werden vegan und pelzfrei angefertigt. Vonseiten des Unternehmens heißt es, dass pro Bestellung etwa sieben Euro dem Tier- und Artenschutz zugutekommen. Wohin das Geld genau geht, lässt sich bei jedem Produkt ganz konkret nachlesen.
Doch ganz egal, ob Sach-, Geld- oder Socken-Spende, alle können etwas tun, wenn es um das Wohl von Tieren geht.