Inhalt
Der Hund ist ein Familienmitglied, das lange gesund und glücklich sein soll. Damit das gelingt, vertrauen Hundebesitzer auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung. Viele Besitzer entscheiden sich daher für das Barfen. Dabei handelt es sich keineswegs um eine neue Hundefuttermarke, sondern um eine altbewährte Ernährungsform. Sie konzentriert sich auf Inhaltsstoffe, die dem Organismus des Hundes guttun und ihn unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Begriff BARF steht für biologically appropriate raw food und beschreibt eine naturbelassene Ernährungsform für Hunde.
- Beim Barfen verwenden Hundebesitzer unter anderem rohes Fleisch, rohen Fisch sowie frische Innereien und Knochen.
- Das optimale Mischverhältnis beträgt 1:3, wobei Muskelfleisch der Hauptbestandteil ist.
- Vor dem Barfen sollten Hundebesitzer ihre Vierbeiner auf Unverträglichkeiten testen. Solche Tests geben Aufschluss darüber, welche Bestandteile in der Barf-Mahlzeit vorkommen dürfen.
Was ist Barfen?
Die Abkürzung BARF steht für biologisch artgerechte Rohfütterung. Diese Form der Ernährung ist für verschiedene Tiere sinnvoll – beispielsweise für Hund oder Katzen. Sie führt Hundebesitzer weg vom Dosen- oder Trockenfutter und hin zu einer natürlicheren Ernährungsform.
Hunde sind fleischfressende Tiere, weshalb frisches Fleisch den Ausgangspunkt beim Barfen darstellt. Neben dem Muskelfleisch gehören Knochen und Innereien zu den wichtigsten Bestandteilen. Allerdings dürfen auch Obst, Gemüse und Nüsse in kleineren Mengen vorkommen. Der Grund dafür ist, dass sich die eigentlichen Beutetiere der Vierbeiner davon ernähren. Damit stellt BARF eine gute und gesunde Alternative zu dem klassischen Dosenfutter dar. Schließlich enthält es weder unerwünschte Zutaten noch Zusatzstoffe, die sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken können.
Wichtig: Bevor Hundebesitzer mit dem Barfen beginnen, sollten sie einen Barf Check durchführen. Mit einem solchen Test lässt sich prüfen, ob der Hund Unverträglichkeiten oder Allergien hat. Idealerweise deckt er die gängigen Fleischsorten sowie Gemüse, Obst, Öle und Nüsse ab.
Darauf kommt es beim Barfen an
Das Barfen ist eine einfache Methode, um die Gesundheit des Vierbeiners zu unterstützen. Allerdings fällt vielen Hundebesitzern der Einstieg schwer. Welche Fleischsorten eignen sich am besten? Wie hoch sollte der Anteil an Obst oder Gemüse sein? Wie oft sollten die Hunde mit frischer Nahrung versorgt werden? Alle diese Fragen erscheinen am Anfang als großes Hindernis. Dabei ist lediglich ein ehrliches Interesse an einer artgerechten und gesunden Ernährung wichtig. Dieses Interesse hilft dabei, sich mit den Grundzügen vertraut zu machen.
- Eine ausgewogene Barf-Mahlzeit besteht zu 45-50 % aus Muskelfleisch. Es ist damit der Hauptbestandteil der Nahrung, wie es die Natur vorsieht.
- Sie enthält zudem 15-20 % Blättermagen und Pansen von Wildkräutern. Diese Ergänzung versorgt den Hund mit wichtigen Vitaminen.
- Obst und Gemüse machen 20 % der Barf-Mahlzeit aus. Das optimale Verhältnis beträgt 1:3 und versorgt den Hund mit Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen.
- Innereien liefern eine Vielzahl an Vitaminen, Biotin, Eisen und Kupfer. Deshalb dürfen sie 10-15 % der Mahlzeit ausmachen
- 10-15 % bestehen aus rohen und fleischigen Knochen. Sie sind ein natürlicher Mineralienlieferant für den Hund.
Wie gesund ist das Barfen?
Eine natürliche und ausgewogene Ernährung unterstützt den Körper und fördert die Gesundheit. Deshalb profitiert jedes Lebewesen von artgerechter Nahrung. Grundsätzlich verfolgt das Barfen genau dieses Ziel. Das macht die Rohfutternahrung zu einer guten Wahl.
Allerdings bestimmt die Zusammensetzung darüber, wie ausgewogen das Futter tatsächlich ist. Deshalb sollten Neulinge auf dem Gebiet anfänglich die genauen Bestandteile im Blick behalten. Durch sie erhält der Hund alle benötigten Nährstoffe, die er auch in der Natur zu sich nehmen würde.
Trotz seiner zahlreichen Vorzüge ist das Barfen eine Umstellung – für den Vierbeiner und den Hundebesitzer gleichermaßen. Es kann ratsam sein, mit einer langsamen Umgewöhnung zu beginnen. Insbesondere ältere oder kränkliche Hunde profitieren davon, da ihre Verdauung auf diese Weise nicht überfordert wird.
Fazit: Barfen für einen gesunden Organismus
Hundebesitzer unterstützen mit dem Barfen die Gesundheit ihrer treuen Begleiter. Anstatt eine Dose Fertig-Hundefutter zu verzehren, erhalten die Hunde alle Nährstoffe, die ihr Körper benötigt. Dabei gilt es jedoch, die richtige Zusammensetzung des Barf-Futters zu beachten. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Fleisch, Knochen, Innereien und Obst oder Gemüse ist der Hund schließlich bestens versorgt.