Vorsicht Vogelhalter – Antihaftbeschichtungen sind gefährlich

Wellensittiche, Kanarienvögel, Nymphensittiche, Finken, Papageien und Agaporniden sind in deutschen Haushalten beliebte Haustiere. Dennoch wissen viele Vogelhalter nicht, dass eine Antihaftbeschichtung, häufig kurz Teflon genannt, sehr gefährlich für Vögel ist. Wir erklären, warum viele Pfannen oder auch ein Raclette giftig für Vögel sind.

Das Wichtigste in Kürze

Wird eine Antihaftbeschichtung über ca. 200-220 °C erhitzt, wird ein giftiges Gas freigesetzt. Dieses Gas reagiert spätestens in der Lunge des Vogels mit Wasser und es entsteht unter anderem eine besonders ätzende Säure. Diese Säure verätzt die Lunge der Vögel dermaßen, dass diese in der Regel binnen Minuten versterben. Mehr dazu unten.

Was ist eine Antihaftbeschichtung?

Eine Antihaftbeschichtung ist ein synthetisches Polymer, das Fluor enthält und die Fähigkeit hat, hohen Temperaturen zu widerstehen. Die Beschichtung wird auf die innere Oberfläche eines Topfes oder einer Pfanne aus Aluminium oder Edelstahl aufgebracht und besteht aus PTFE (Polytetrafluorethylen), welches sich aus perfluorierten Carbonsäuren bildet. Die Antihaftbeschichtung ist bis etwa 220 °C – 260 °C hitzebeständig.

In der Küche wird solch eine Beschichtung gerne verwendet, weil beim Braten keine Lebensmittel „anbacken“, also das Lebensmittel in der Pfanne oder dem Topf nicht kleben bleibt. Gerade aus diesem Grund sind solche Antihaftbeschichtungen schon seit Jahren sehr beliebt.

Wo liegt die Gefahr bei einer Antihaftbeschichtung?

Ab einer Hitze von über 220 °C verdampft aus der Antihaftbeschichtung das sogenannte Fluorphosgen. Dieses giftige Gas ist besonders heimtückisch, da es mit Wasser (Feuchtigkeit) in der Lunge der Vögel reagiert und sich unter anderem die gefährliche Flusssäure bildet.

Dieses Gas entzieht dem Gewebe in der Lunge des Vogels zunächst das Wasser, was zu ersten Schäden führt. Anschließend bildet sich eine Säure und verätzt die Lunge der Vögel sehr schnell. Meist führt dies binnen weniger Minuten zu einem qualvollen Tod.

Häufig ist den Vogelhaltern nicht einmal bewusst, woran die Vögel verstorben sind. Überlebt der Vogel zunächst, so ist er dennoch dermaßen stark geschädigt, dass er mehrheitlich in den nächsten 30-60 Minuten verstirbt. Selbst wenn man es rechtzeitig zu einem Tierarzt schafft, so kann dieser das Tier nur noch erlösen, was zumindest Schmerz und Leid erspart. Hilfe durch den Tierarzt, damit das Tier überlebt, ist nicht möglich.

Wichtig: Die Antihaftbeschichtung befindet sich in der Regel auch auf dem beliebten Raclette, welches insbesondere in der Weihnachtszeit und an Silvester gerne in geschlossenen Räumen (schließlich ist es draußen kalt) verwendet wird. Dabei ist häufig oben die Fläche zum Braten ebenso beschichtet, wie es die Pfännchen sind.

Unser Tipp: ein Raclette ohne Antihaftbeschichtung ist nicht giftig. Es gibt Raclettes mit Stein zum Braten und Pfännchen aus Keramik.

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Aufgrund der Dämpfe, die beim Braten entstehen, sollten Vögel dennoch für diese Zeit in einem anderen Raum (bei geschlossener Tür und vielleicht einem gekippten Fenster) untergebracht werden.

Fazit

Eine Antihaftbeschichtung kann für alle Vögel, nicht nur für die beliebten Wellensittiche, schnell zur Todesfalle werden. Verzichten Sie als Vogelhalter auf beschichtete Pfannen und kaufen Sie ein Raclette, welches ohne Antihaftbeschichtung auskommt.

FAQ – Häufige Fragen und Antworten

Darf man Raclette machen, wenn man Vögel hält?

Ein Raclette ist für Vögel immer dann giftig, wenn es mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist.  Selbst wer die Vögel in einem anderen Raum unterbringt, riskiert den Tod. Das Fluorphosgen ist ein flüchtiges Gas und gelangt durch Ritzen und dem Schlüsselloch auch in andere Räume. Tipp: Es gibt allerdings auch Raclette-Grills ohne Antihaftbeschichtung, wie in unserem Beitrag zu lesen ist.

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